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Norditalien und Cote d'Azur
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Langzeitreise
Das zweite große Problem unserer Reise.Endlich haben wir auch
hier eine Lösung gefunden. Eine Definition. Einen Weg. Den
richtigen Weg, diese Reise voll zu geniessen. Mehr als zwei Monate
haben wir
benötigt. Am Anfang verhielten wir
uns wie Kurzzeitreisende. Jagten von Ort zu Ort. Sammelten
Trophäen. Sogen uns voll mit Eindrücken. Noch eine Bucht. Und
noch eine. Die Zeit reichte nicht. Der Tag endete bevor er richtig
begonnen hatte.
Jetzt haben wir die Antwort erhalten. Von einem alten Preußischen General - Carl von Clausewitz:
„Langzeitreise bedeutet die Fortführung des Alltags mit anderen Mitteln."
Alles klar?
Der Teil, den früher unsere Arbeit eingenommen hat, verteilt sich
jetzt im wesentlichen auf Wohnmobilfahren, Wohnmobil sauber machen,
Einkaufen, Kochen, Dinge organisieren (Reiseroute planen, Gasflaschen
befüllen, Wasserhähne reparieren lassen etc.), Hotspots
suchen und die Webseite auf Vordermann halten. Das nimmt in etwa 4-5
Stunden pro Tag in Anspruch. Wir sind jetzt also nicht mehr als
Unternehmensberaterin bzw. Risikomanager tätigt, sondern
praktizieren einen Mischberuf aus Kraftfahrer, Reinigungskraft,
Kaufmann, Koch, Eventmanager und Internetprogrammierer. Da unsere neuen
Berufe etwas weniger Zeit beanspruchen als unsere alten, bleiben uns
jetzt 3 bis 4 Stunden mehr Freizeit pro Tag. Diese zusätzliche
Freizeit verteilt sich wie folgt:
· 1-1,5 Stunden: Kinder
· 0,5 bis 1 Stunde: Sport
· 0,5 Stunden: Lesen
· 0,5 Stunden: Schlafen
· 0,5 Stunden: Sonstiges
Und das wars. Damit ist unser neues Leben vollständig beschrieben. Ist absolut nichts Besonderes.
Seit wir das erkannt haben, geht es uns viel besser. Wir sind erholter und nehmen uns nur noch selten zuviel vor.
Betrachte man unsere Reise aus diesem neuen Blickwinkel, so ergeben
sich völlig neue Möglichkeiten. Wir freuen uns auf Besuch.
Die Kinder könnten zum
Beispiel auch mal verreisen. Für ein oder zwei Wochen zu den
Großeltern. Oder wir unternehmen einige berufliche
Veränderungen.
Man könnte zum Beispiel das Gewicht vom Kraftfahrer auf den
Oenologen verlagern
und irgendwo im Nordwesten Spaniens Tempranilloreben anbauen. Herrlich.
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The brave and the glorious
Waschtag
Ein Dieb wird gejagt ©
Kathedrale von Girona ©
Wo kommt eigentlich der Kork her? ©
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